Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Deutschen Auswandererhauses hat Oberbürgermeister Melf Grantz der Einrichtung im Namen des Magistrats die herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen und ihre große Bedeutung für die Stadt hervorgehoben.

„Das Deutsche Auswandererhaus ist ein echter Glücksfall für Bremerhaven“, betonte der Oberbürgermeister. „Kaum eine andere Institution hat unsere Stadt national wie international so positiv geprägt und zugleich ein historisches Kapitel auf so eindrucksvolle Weise erlebbar gemacht.“

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 zieht das Museum jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Seestadt. Bereits zwei Jahre nach seiner Eröffnung wurde das Deutsche Auswandererhaus mit dem renommierten Titel „Europäisches Museum des Jahres 2007“ ausgezeichnet – ein Meilenstein, der die hohe Qualität des Ausstellungskonzepts und die visionäre Gestaltung unterstreiche, so Grantz.

„Es hätte keinen besseren Ort für dieses Haus geben können als Bremerhaven“, so der OB weiter. „Von hier aus haben mehr als sieben Millionen Menschen ihre Reise in ein neues Leben begonnen. Diese Geschichten, Hoffnungen und Herausforderungen werden im Deutschen Auswandererhaus auf eindrucksvolle Weise lebendig gehalten.“

Besonderes Lob sprach Grantz der konzeptionellen Erweiterung der Ausstellung aus, mit der das Museum nicht nur die Geschichten von Auswandernden, sondern auch die Erfahrungen von Einwanderinnen und Einwanderern ins Zentrum rückt. „Gerade in der heutigen Zeit ist es ein wichtiges Zeichen, dass das Deutsche Auswandererhaus den Blick weitet und Migration in all ihren Facetten würdigt. Es gibt Menschen eine Stimme, deren Geschichte bislang zu oft unbeachtet blieb.“

Ein besonderer Dank des Oberbürgermeisters gilt dem Hamburger Architekturbüro Andreas Heller Architects & Designers, das sowohl die äußere als auch die innere Gestalt des Museums entwarf. „Andreas Heller und sein Team haben mit großem Mut und gestalterischer Kraft ein innovatives Museumskonzept entwickelt, das den Menschen und seine Erfahrungen nicht als Randnotiz, sondern als Mittelpunkt der Geschichte und ihrer Vermittlung begreift. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung.“

Zugleich würdigte Grantz auch die Museumsleiterin Dr. Simone Blaschka: „Sie führt das Haus mit Weitblick und einem klaren Gespür für gesellschaftliche Relevanz. Ihr und dem gesamten Team danke ich herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz und wünsche alles Gute für die Zukunft.“