
Bremerhavener Schulen wurden beim diesjährigen Durchgang des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten mit hohen Preisen ausgezeichnet.
Das aktuelle Thema des Wettbewerbs lautete: „Bis hierhin und nicht weiter? Grenzen in der Geschichte“.
17 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte des Lloyd Gymnasiums errangen einen der begehrten Landessiege (Tutorin: Antje Neumann, Lloyd Gymnasium). Dazu arbeiteten sie mit lokalen Quellen im Stadtarchiv oder erkundeten die Geschichten in ihren eigenen Familien oder im Bekanntenkreis. Herausgekommen ist ein Schulbuch: „Über Grenzen – Migration nach Bremerhaven und umzu 1945-1990. Ein Schulbuch für die 10. Klasse“, welches beispielhaft die Geschichten der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, der Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten, der amerikanischen Besatzungssoldaten, der Geflüchteten aus der DDR, der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter und der aus Osteuropa nach Bremerhaven Eingewanderten zeigt.
Das Theaterstück „Grenzen überschreiten!“ des Schulzentrums Geschwister Scholl, das von 19 Schülerinnen und Schüler der zwölften Klasse und ihrer Tutorin Ellen Lindek gestaltet wurde, wurde als bester Gruppenbeitrag im Land Bremen ausgezeichnet. In dem Theaterstück wird die aktuelle politische Debatte um die Migration mit individuellen Fluchtgeschichten in Zusammenhang gebracht und historisch betrachtet.
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten findet alle zwei Jahre statt. Er lädt dazu ein, sich mit regionalen oder familiengeschichtlichen Themen zu befassen, vor Ort in Archiven zu recherchieren, Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu befragen und Geschichte kreativ zu gestalten. Teilnehmen können Kinder und junge Erwachsene bis 21 Jahre.
Wichtige Hinweise erhalten interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte unter stadtarchiv@magistrat.bremerhaven.de. Weitere Informationen gibt es unter https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/.
