Neuer SAiLfie-Point am Neuen Hafen wird dauerhaftes Fotomotiv

Bremerhaven bietet viele besondere Momente – und das nicht nur zur SAiL 2025: Am Neuen Hafen steht deshalb ab sofort der SAiLfie-Point #SAiL Bremerhaven als moderner Anziehungspunkt für alle, die ihre Erinnerungen in Szene setzen wollen. Der Schriftzug soll zum Treffpunkt werden für Selfies und Gruppenfotos von Besuchern – und zum Sinnbild für die Verbundenheit mit der Stadt.

„Selfies gehören heute einfach dazu“, sagt Oberbürgermeister Melf Grantz. „Sie sind Ausdruck von Momenten, die man festhalten und teilen möchte. Mit dem SAiLfie-Point schaffen wir einen Ort, der genau das möglich macht – in einer Umgebung, die für viele Menschen eng mit Bremerhaven verbunden ist.“


Fotopunkt hält die Atmosphäre der SAiL fest

Der neue Fotopunkt liegt ideal: Am nördlichen Ende des Neuen Hafens fällt der direkte Blick aufs Wasser und die Schiffe mit Klimahaus und dem  markanten Sail-City-Hochhaus im Hintergrund. Besonders zur SAiL 2025 wird der Schriftzug ein begehrtes Motiv sein – denn von hier lassen sich die Windjammer perfekt fotografieren.

Schriftzug ist abends beleuchtet

Die Konstruktion ist bewusst offen gehalten: Ein Gerüst bildet den Rahmen für den leuchtenden Schriftzug #SAiL Bremerhaven, der abends zum echten Hingucker wird. Dank wechselbarer Farben und Lichtakzente entsteht ein lebendiges Motiv, das sich bei Tag und Nacht unterschiedlich inszenieren lässt. Besucherinnen und Besucher können sich kreativ positionieren – und damit ihren ganz persönlichen Moment festhalten.

Ein neues Angebot für die Gäste

„Bremerhaven bekommt mit dem SAiLfie-Point ein neues Angebot für unsere Gäste“, so Stadtverordnetenvorsteher Torsten von Haaren. „Er zeigt: Wir können Tradition und Moderne verbinden. Und wir schaffen Orte, die Menschen berühren – und die sie mit anderen teilen möchten.“

Auch nach dem maritimen Großevent bleibt der SAiLfie-Point bestehen. Die Erlebnis Bremerhaven GmbH hat für den Fotospot bewusst auf ein dauerhaftes Element gesetzt. „Er ist so konstruiert, dass wir ihn auch versetzen können und das haben wir auch vor“, sagt Michael Gerber, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH.

Eine Einladung, sich mit Bremerhaven zu verbinden

Der Trend, sich an besonderen Orten mit Selfies zu verewigen, ist längst fester Bestandteil moderner Reiseroutinen. Ob #ILoveNY, der Eiffelturm oder ein Schriftzug – weltweit entstehen touristische Bildmotive, die Menschen zum Innehalten und Posieren einladen. Bremerhaven reiht sich mit dem SAiLfie-Point nun bewusst in diese Reihe ein – auf norddeutsche, maritime Art. Dr. Ralf Meyer, Geschäftsführer des SAiL-Organisationskomitees, und Leiter des Referats für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft: „Der SAiLfie-Point ist mehr als nur ein Selfie-Spot. Er ist Einladung, sich mit unserer Seestadt zu verbinden – bildlich und emotional.“ Ein Stück Bremerhaven zum Mitnehmen, Teilen und Wiederkommen.

Italienisches Segelschulschiff „Corsaro II“ legt früh in Bremerhaven an

Der Wind stand günstig: Als eines der ersten Schiffe hat das italienische Segelschulschiff „Corsaro II“ schon am Sonntagabend von Esbjerg kommend im Neuen Hafen direkt neben der „Schulschiff Deutschland“ festgemacht. Eine Schönheit aus Mahagoni und Teak, die das Zeug hat, zu einem Besucherliebling der SAiL Bremerhaven 2025 zu werden.

Die „Corsaro II“ gehört zur italienischen Marine. Der elegante Zweimaster wurde 1960 von den renommierten New Yorker Yachtdesignern Sparkman & Stephens entworfen. Er ist 20,9 Meter lang und 4,7 Meter breit. „Das Schiff hat eine Seele“, sagt Kapitän Giuseppe Valente (45). „Es entscheidet selbst, wann es gut ist, in den Hafen zu fahren.“ In der Vergangenheit hat die „Corsaro II“ an prestigeträchtigen transozeanischen Rennen teilgenommen. „Früher war sie ein Ferrari“, sagt Valente stolz.

Erst im Oktober zurück im Heimathafen

Am 9. Mai ist das Schiff im Heimathafen La Spezia, Italien, gestartet. Danach ging es unter anderem über Barcelona, Vigo, Brest und Aberdeen bis nach Bremerhaven. Der Aufenthalt in der Seestadt soll genutzt werden, damit sich alle 15 Crewmitglieder nach der langen Reise ein wenig entspannen können. Denn nach der SAiL geht es direkt weiter nach Amsterdam, und bis Ende Oktober müssen sie zurück in Italien sein.

Hoffen auf einen „richtig guten deutschen Pub“

Neben Wartungsarbeiten stehen in Bremerhaven auch Ausflüge auf dem Plan. „Wir gehen wahrscheinlich ins Deutsche Schifffahrtsmuseum“, sagt einer der acht Kadetten, die zurzeit auf dem Schiff ausgebildet werden. Einige davon wollen in den Zoo am Meer. „Wir hoffen aber auch, einen richtig guten deutschen Pub zu finden“, so Valente.

Einer von acht Staatsgästen

Die „Corsaro II“ ist eines von acht Staatsschiffen, die zu Gast bei der SAiL sein werden. Der Zweimaster wird während des Festivals am Steg der Schiffergilde am südlichen Ende des Neuen Hafens liegen.

Der Crew bleibt Zeit für eine Stärkung

Auf dem Meer müssen laut Kapitän Valente nachts immer acht Personen wach bleiben. In Bremerhaven hingegen fällt die Nachtwache aus. „Hier kann sich die Crew in aller Ruhe stärken“, sagt der Capitano.  Dafür sorgt auch das richtige Essen. Am Montag auf dem Speiseplan: Pasta. 2,5 Kilogramm gab es für die 15 Crewmitglieder. Wie viel Pasta hat die Crew aus Italien an Bord? „Genug“, sagt ein junger Kadett mit einem Schmunzeln: „Tutto bene“ – hier läuft alles rund.

Veranstaltungsleiter der SAiL fuhr auf der „Gorch Fock“

Der Mann weiß wovon er spricht. Wenn die „Gorch Fock“ Bremerhaven zur SAiL 2025 anläuft, dann wird Michael Gerber als Veranstaltungsleiter des internationalen Windjammerfestivals gewissermaßen von der Vergangenheit eingeholt. Und von den Bildern, die sich ihm vor über 40 Jahren als jungen Wehrpflichtigen in das Gedächtnis eingraben haben: Unter Vollzeug durch die Biskaya, begleitet von einem Schwarm Delfine.

Ausguck auf der Back, der morgendliche Hängemattenapell, die Arbeiten als Toppgast im Fockmast des Segelschulschiffs, die Taufe „Wendekreis des Krebses“, die große Aufmerksamkeit, die man in seiner weißen Ausgehuniform von den Menschen in allen Hafenstädten erfahren hat – das ist es, was ihn noch heute beschäftigt.

Als Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH ist Gerber schon längst zur Landratte geworden, doch während seiner neun Monate als Wehrdienstleistender hat er auf der „Gorch Fock“ ein feines Gefühl dafür entwickelt, was die Faszination vieler Menschen von den Windjammern ausmacht. Aber auch dafür, wie der oftmals harte Alltag hinter den schönen Bildern aussieht.

Mit Wurzelbürste und Scheuerpulver an Deck

Beim Hervorkramen der Devotionalien seiner jugendlichen Affäre mit der Segelschifffahrt wurde das alles wieder lebendig. Der nasskalte Januartag, als er 1984 in Kiel mit 20 Jahren zum ersten Mal das Deck der „Gorch Fock“ betrat. Eine Wurzelbürste und Scheuerpulver bekam er in die Hand gedrückt: als allererste Tätigkeit durfte er mit dem eisigen Wasser aus der Kieler Förde die Farbe an den Aufbauten „waschen“. Aber Gerber bewies schon bald ein Talent für die Arbeit in großer Höhe. Die Abwesenheit von Höhenangst verschaffte ihm die dafür nötige Sicherheit. „Als Toppsgast und Teil der Backboard I-Crew habe ich am Fockmast ausschließlich im Rigg gearbeitet“, erzählt er, „gerne in großer Höhe.“ Gesichert mit zwei Tampen an Karabinerhaken.

Crewaustausch mit der „Sagres II“

Und dann ging es im April 1984 los, von Kiel durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Teneriffa, über den Atlantik in die Karibik zum Inselstaat Antigua, Richtung Norden nach Boston und Quebec. Von Quebec nach Sydney (Nova Scotia) hatte Gerber zusammen mit einigen Kameraden die Möglichkeit, im Rahmen eines Crewtausches eine knappe Woche auf der „Sagres II“ mitzusegeln. „Auf der, Gorch Fock‘ mussten wir in unseren Dienstschuhen peinlich genau darauf achten, mit den Hacken keine schwarzen Striche auf dem Deck zu hinterlassen. Auf der Sagres II haben sie an Deck Fußball gespielt.“ Das portugiesische Schwesterschiff der „Gorch Fock“ wird ebenfalls bei der SAiL zu Gast sein und im Neuen Hafen festmachen. Ein weiteres Dejá vu für den Erlebnis-Chef.

Beinahe wäre es ein Schmetterling geworden – als Tattoo

Gut vier Monate und 13.430 Seemeilen später lief die „Gorch Fock“ über Nova Scotia, Liverpool, Skagerrak und Kattegat wieder in den Heimathafen Kiel ein. Gerber hat in dieser Zeit die nicht unbedingt seemännischen, gleichwohl klassischen Erfahrungen einer langen Seefahrt gemacht. Zum Beispiel, wie man im Bordell in Antigua auch ohne Inanspruchnahme von Liebesdiensten noch ein paar Drinks bekam, wenn die Hotelbars schon lange geschlossen hatten. Beinahe hätte er sich sogar ein Tattoo stechen lassen, einen Schmetterling. Aufgrund der Teilnahme an einer Parade am letzten Tag stand für den Tätowierer am Ende nicht mehr genügend Zeit für das Motiv zur Verfügung.

Sänger der Bordband

Als Sänger der Bordband gehörte es für Gerber zur Routine, vor dem Auftritt noch eine filterlose Zigarette zu rauchen und einen Cognac zu kippen, damit die Stimme das richtige Timbre bekam. „Wir haben unter Deck zwischen Klorollen und Reinigungsmitteln geprobt“ berichtet er. Doch mit den klassischen Shanties habe die Band nichts am Hut gehabt. Stattdessen gehörten Stücke von Westernhagen zum Repertoire. „Mitten auf dem Atlantik ohne Wind ist die Crew froh über jede Abwechslung und wird zu einem dankbaren Publikum, das mitsingt und Spaß hat“, erinnert sich Gerber lachend.

Gerber: Die „Gorch Fock“ ist kein Feriencamp

Die schönen Erinnerungen und die Romantik sind eine Seite der Medaille. „Man darf aber nicht vergessen, dass das Segelschulschiff ,Gorch Fock‘ eine schwimmende militärische Einheit ist“, sagt Gerber. „Die Leute sind nicht alle aus freien Stücken dort. Das ist kein Feriencamp. Und angesichts fehlender Rückzugsmöglichkeiten, nach Dienstschluss das Schiff auf hoher See nicht verlassen zu können, kommt es auf engstem Raum auch zu allen Formen zwischenmenschlicher Auseinandersetzungen.“

„Hand gegen Koje“

Die See und die Segelschifffahrt ließen den gebürtigen Hamburger auch nach seiner Zeit bei der Marine nicht los. Als Student in Bayreuth (Wirtschafts-Geografie und Regional-Ökonomie) heuerte er während der Semesterferien nach dem Prinzip „Hand gegen Koje“ auf der „Thor Heyerdahl“ an. Er wirkte daran mit, dass Trainees des Schiffes an Bord Selbstständigkeit und Verantwortung für andere zu übernehmen lernen. Gerber lernte dort seine spätere Frau kennen.

Als Gastgeber des größten Windjammertreffens an der deutschen Nordseeküste ist solch eine Biografie natürlich schwer zu toppen. Und wer weiß? Vielleicht zieht es den Veranstaltungsleiter in den nächsten Tagen ja doch noch einmal nach ganz oben. In die Masten der „Gorch Fock“. Da wo alles begann.

Sonderzüge, Sonder-Parkplätze, mehr Busse: So läuft die Anreise zur SAiL

Verkehrsunternehmen bieten zum Windjammertreffen zusätzliche Verkehre an

53° 32‘ 45‘‘ N 008° 34‘ 48‘‘ E – das sind die Koordinaten für die Bremerhavener Stadtmitte und vom 13. bis 17. August Ziel für das internationale Windjammertreffen SAiL 2025. Erwartet werden 250 Schiffe aus 16 Nationen, kleine Yachten genauso wie imposante Vollschiffe und: insgesamt bis zu 1,2 Millionen Besucher. Mit diesen Tipps läuft die Anreise.

„Wir empfehlen unseren Besuchern generell, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen“, sagt Michael Gerber, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH, die die SAiL im Auftrag der Stadt ausrichtet. Mit dem eigenen Auto bis in die Innenstadt zu fahren, davon rät Gerber ab.

Bahnverkehr:

Die EVB stellt für den gesamten Zeitraum der SAiL zusätzliche Züge über Bremerhaven von und nach Cuxhaven sowie Bremervörde zur Verfügung. „Sei klug, komm mit dem Zug“, titelt dazu die EVB. Um 0.03 Uhr und 1.03 Uhr fahren Sonderzüge von Bremerhaven in Richtung Cuxhaven, um 1.08 Uhr in Richtung Bremervörde. http://www.evb-elbe-weser.de/aktuelle_meldungen/evb-bahn-mit-den-zuegen-der-evb-zur-sail-2025-in-bremerhaven

Die Nordwestbahn NWB meldet mehrere Sonderfahrten für die Regio-S-Bahnen von und nach Bremerhaven, so etwa Mittwoch und Donnerstag um 0 Uhr vom Hauptbahnhof in Richtung Bremen, Samstagnachmittag/-abend fahren in beide Richtungen insgesamt sieben Sonderzüge. http://www.nordwestbahn.de/de/regio-s-bahn/freizeit/sail-bremerhaven

Die Deutsche Bahn setzt am Freitag und Sonnabend um 23.24 Uhr sowie um 1.24 Uhr ab Bremerhaven-Lehe Regional-Express Sonderzüge ein, die um 0:02 oder 2.02 Uhr in Bremen am Hauptbahnhof enden.

Alle Bahn-Unternehmen kündigen zudem an, die Züge zu verlängern oder mehr Doppelstockwagen einzusetzen.

Park+Ride:

Im südlichen Fischereihafen stehen in Kooperation mit Bremerhaven Bus mehrere Park+Ride-Parkplätze zur Verfügung. „Viele Flächen unseres P+R haben wir dem Engagement von Unternehmen zu verdanken, die uns Teile ihrer Betriebsflächen zur Verfügung stellen“, sagt Gerber. Die Anfahrt zu den Parkplätzen ist an der A27 ab der Autobahn-Abfahrt Bremerhaven-Süd ausgeschildert. Park-Ride-Flächen stehen auch in Blexen zur Verfügung, das spezielle SAiL-Ticket für Parkplatz und Shuttle-Busse gibt es ab 4 Euro pro Person. https://bremerhavenbus.de/fahrplaene-linien

Busse:

Bremerhaven Bus hat eigens für die SAiL Bremerhaven 2025 einen Sonderfahrplan gestrickt, die meisten Linien fahren in einem 10-Minuten-Takt, in der Nacht zu Sonntag sogar bis 1 Uhr.

Weserfähre:

Die Weserfähre verkehrt zwischen Nordenham (Blexen) und Bremerhaven von Mittwoch, 13. August, bis Samstag, 16. August tagsüber im 20-Minuten-Takt. Abends und nachts gibt es zusätzliche Abfahrten, nach dem Feuerwerk legt die letzte Fähre um 0.20 Uhr in Bremerhaven ab. http://www.weserfaehre.de

Fahrräder:

Der SAiL-Fahrrad-Parkplatz wurde auf dem Grundstück des Alten Finanzamtes (Columbusstraße / Ecke Keilstraße) angelegt. Platz ist für rund 500 Fahrräder. Der Parkplatz ist kostenlos, wird aber auch nicht überwacht.

Wohnmobilplätze:

Im Stadtgebiet ist die Zahl der Wohnmobilplätze mehr als verdoppelt worden. Gut 500 stehen zur Verfügung. 250 Plätze hat der „Wohnmobilhafen“ zusätzlich an der Riedemannstraße eingerichtet. Info über „Wohnmobilhafen“: +49 172 6586491

Reisebusse:

Für die Anreise per Bus werden zusätzlich zu den bekannten Stellplätzen mehr als 100 kostenlose Sonderparkplätze eingerichtet im Bereich der früheren SSW-Werft. Ideal für den Besuch der SAiL: Das Bus-Terminal mit Haltepunkten zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste liegt zentral am Veranstaltungsgelände im Bereich der Columbusstraße.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Deutschen Auswandererhauses hat Oberbürgermeister Melf Grantz der Einrichtung im Namen des Magistrats die herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen und ihre große Bedeutung für die Stadt hervorgehoben.

„Das Deutsche Auswandererhaus ist ein echter Glücksfall für Bremerhaven“, betonte der Oberbürgermeister. „Kaum eine andere Institution hat unsere Stadt national wie international so positiv geprägt und zugleich ein historisches Kapitel auf so eindrucksvolle Weise erlebbar gemacht.“

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 zieht das Museum jährlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Seestadt. Bereits zwei Jahre nach seiner Eröffnung wurde das Deutsche Auswandererhaus mit dem renommierten Titel „Europäisches Museum des Jahres 2007“ ausgezeichnet – ein Meilenstein, der die hohe Qualität des Ausstellungskonzepts und die visionäre Gestaltung unterstreiche, so Grantz.

„Es hätte keinen besseren Ort für dieses Haus geben können als Bremerhaven“, so der OB weiter. „Von hier aus haben mehr als sieben Millionen Menschen ihre Reise in ein neues Leben begonnen. Diese Geschichten, Hoffnungen und Herausforderungen werden im Deutschen Auswandererhaus auf eindrucksvolle Weise lebendig gehalten.“

Besonderes Lob sprach Grantz der konzeptionellen Erweiterung der Ausstellung aus, mit der das Museum nicht nur die Geschichten von Auswandernden, sondern auch die Erfahrungen von Einwanderinnen und Einwanderern ins Zentrum rückt. „Gerade in der heutigen Zeit ist es ein wichtiges Zeichen, dass das Deutsche Auswandererhaus den Blick weitet und Migration in all ihren Facetten würdigt. Es gibt Menschen eine Stimme, deren Geschichte bislang zu oft unbeachtet blieb.“

Ein besonderer Dank des Oberbürgermeisters gilt dem Hamburger Architekturbüro Andreas Heller Architects & Designers, das sowohl die äußere als auch die innere Gestalt des Museums entwarf. „Andreas Heller und sein Team haben mit großem Mut und gestalterischer Kraft ein innovatives Museumskonzept entwickelt, das den Menschen und seine Erfahrungen nicht als Randnotiz, sondern als Mittelpunkt der Geschichte und ihrer Vermittlung begreift. Dafür gebührt ihnen große Anerkennung.“

Zugleich würdigte Grantz auch die Museumsleiterin Dr. Simone Blaschka: „Sie führt das Haus mit Weitblick und einem klaren Gespür für gesellschaftliche Relevanz. Ihr und dem gesamten Team danke ich herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz und wünsche alles Gute für die Zukunft.“

Mit einer festlichen Eröffnungsfeier ist am Donnerstag, dem 7. August 2025, der kirchPARK, die neue Parkanlage hinter der Großen Kirche, offiziell eingeweiht worden.

Gruppenfoto von vier Personen vor einem Schild des kirchPARK, umgeben von einer frisch gestalteten Parklandschaft mit Bepflanzungen und modernen Sitzgelegenheiten.
©Magistratspressestelle / Arnd Hartmann

Oberbürgermeister Melf Grantz eröffnete gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die neue grüne Oase im Herzen der Stadt.

Nach dem offiziellen Teil wurde der kirchPARK mit einem bunten Rahmenprogramm – unter anderem Kinderschminken und Mitmachaktionen – für die Allgemeinheit geöffnet. Zahlreiche Gäste nutzten die Gelegenheit und nahmen den neu gestalteten Park in Augenschein.

Der Oberbürgermeister zeigte sich begeistert über das Ergebnis der monatelangen Umgestaltung, die sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen geblieben war: „Der kirchPARK zeigt, wie wir städtischen Raum neu denken und lebenswert gestalten können. Mit dieser grünen Oase schaffen wir ein attraktives Stück Lebensqualität mitten in unserer Innenstadt – für Familien, für Erholungssuchende, für alle Generationen. Es ist ein Ort der Begegnung, der Natur und der Zukunft.“ Grantz bezeichnete den kirchPARK als „Vorgeschmack“ auf das, was mit dem Bau des NOVO auf dem ehemaligen Karstadt-Areal in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen werde: „Wir entwickeln unsere Innenstadt nach und nach zu einem Anziehungspunkt für alle Menschen, und damit natürlich auch zu einem attraktiven Standort für den Einzelhandel.“

Verantwortlich für die Planung und Umsetzung der neuen Park- und Spielanlage war Landschaftsarchitekt Markus Lüsse vom Gartenbauamt. Das Ergebnis seiner Arbeit verbindet moderne Stadtentwicklung mit ökologischer Aufwertung: Entsiegelte Flächen, vielfältige Bepflanzungen und neue Baumstandorte tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei. Gleichzeitig laden kreative Spiel- und Bewegungsangebote sowie gemütliche Aufenthaltsbereiche zum Verweilen ein.

Neugestalteter kirchPARK mit Spielplatz, blauen Spielgeräten und grüner Landschaftsgestaltung in der Innenstadt.
Blick auf den neuen kirchPARK in der Innenstadt im August 2025 kurz vor der Eröffnung. ©Magistratspressestelle / Arnd Hartmann

Ein Höhepunkt für viele Kinder war bereits am Eröffnungstag der neue Spielplatz mit dem blauen Fisch als zentrales Element – ein farbenfroher und fantasievoller Spielbereich, der großen Anklang fand. Stadträtin Mandy Kathe-Heppner, Dezernentin für das Gartenbauamt, unterstrich den besonderen Charakter des Projekts: „Der Spielplatz mit dem blauen Fisch als zentrales Gestaltungselement ist ein echter Hingucker und wird schnell zum Lieblingsort vieler Kinder werden. Uns war wichtig, einen inklusiven, kreativen und naturnahen Raum für Spiel und Bewegung zu schaffen – ein Treffpunkt für Jung und Alt.“

Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) umgesetzt. Viele der heutigen Parkelemente gehen auf Vorschläge aus einem vorangegangenen Bürgerbeteiligungsprozess zurück – ein weiteres Zeichen dafür, wie gemeinschaftliche Stadtentwicklung in Bremerhaven gelingt.

Am Rande des Parks wird es in Zukunft auch eine moderne Mobilitätsstation an der Ecke Prager Straße/Mühlenstraße geben. Diese umfasst u. a. abschließbare Fahrradboxen, eine Reparaturstation, Schließfächer sowie vier Car-Sharing-Stellplätze – ein zukunftsweisender Baustein nachhaltiger Mobilität in der Innenstadt. Stadtrat Maximilian Charlet, Dezernent für den Baubereich und das Stadtplanungsamt, teilte mit, dass der Planungsprozess für die Mobilitätsstation an der Großen Kirche abgeschlossen sei: „Das Bauordnungsamt hat gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und dem Amt für Straßen- und Brückenbau eine optimierte Variante für eine Mobilitätsstation erarbeitet. Entwickelt wurde ein modulares Baukastensystem, so dass die Station an zukünftigen Bedürfnissen angepasst und ebenfalls an anderen Standorten umgesetzt werden kann. Durch eine schnelle Vor-Ort-Montage der vorgefertigten Elemente können wir die Belastung, die eine Baustelle mit sich bringt, sehr gering halten“, so Charlet. Es sei beabsichtigt, die Mobilitätsstation zum Start der Fahrradsaison 2026 in Betrieb nehmen zu können.

Mit der Eröffnung des kirchPARK stehen ab sofort auch die Parkplätze hinter der Großen Kirche wieder zur Verfügung, nachdem die Fläche während der achtmonatigen Bauzeit als Materiallager diente.

Kampagne wirbt für Bremerhaven-Besuch

Aktion lädt zum Wiederentdecken der Attraktionen nach der SAiL ein

Nach dem maritimen Großereignis der SAiL Bremerhaven 2025 geht das Erlebnis in der Seestadt nahtlos weiter: Mit der Kampagne „Komm mal wieder – Vier Häuser, ein Erlebnis“ laden die Attraktionen in der Innenstadt Einheimische und Gäste dazu ein, die faszinierende Vielfalt Bremerhavens neu zu entdecken – und das weit über die SAiL hinaus.

Ermäßigung beim nächsten Besuch

Rund 1,2 Millionen Gäste werden zur SAiL vom 13. bis 17. August in Bremerhaven erwartet – ein idealer Rahmen, um die sogenannten Leuchttürme rund um den Alten und Neuen Hafen ins Rampenlicht zu rücken. Im Zentrum der Aktion stehen Postkarten, gestaltet von Greta Bukowski, die in Hotels ausgelegt und während der SAiL aktiv verteilt werden. Ein besonderes Extra macht die Aktion noch interessanter: Wer den abtrennbaren Rabatt-Schnipsel der Postkarte aufbewahrt, erhält 20 Prozent Ermäßigung beim Besuch der vier beteiligten Einrichtungen – und zwar ab 1. September bis Ende März 2026. So wird der Sommerbesuch der SAiL zur Einladung für einen weiteren Aufenthalt im Winter.

Begleitet wird die Kampagne durch eine gezielte Social-Media- und Pressearbeit, die Lust macht auf Entdeckungen in der eigenen Stadt oder beim nächsten Aufenthalt in Bremerhaven. Die vier Erlebnisorte im Überblick:

  • Deutsches Schifffahrtsmuseum – Seefahrtsgeschichte multimedial, interaktiv und wissenschaftlich fundiert erleben.
  • Deutsches Auswandererhaus – bewegende Auswanderungsgeschichten hautnah und emotional nachempfinden.
  • Klimahaus Bremerhaven – auf Weltreise entlang des achten Längengrads durch Klimazonen, Kulturen und Kontinente.
  • Zoo am Meer – tierische Begegnungen mit Eisbären, Robben & Co. direkt an der Nordseeküste.

Projektleiterin Sonja Riegert sagt: „Mit dem Motto ‚Komm mal wieder‘ sprechen wir nicht nur ehemalige Gäste an, sondern laden auch neue Besucher:innen herzlich ein, die vier Häuser kennenzulernen. Unsere Havenwelten stehen für ganzjährige Erlebnisse, die bleiben – weit über die SAiL hinaus.“

Weitere Informationen zur Kampagne:
www.bremerhaven.de/komm-mal-wieder

Auf der Zielgeraden: Das Tall Ships Race ist im Hafen von Esbjerg in Dänemark zu Ende gegangen. Von dort nehmen die schönsten Schiffe am Sonnabend Kurs auf die SAiL Bremerhaven 2025.

Das internationale Windjammerfestival startet am Mittwoch, 13. August, auf der Weser mit der großen Einlaufparade SAiL-In, zu der sich annähernd 60 Großsegler angemeldet haben. Die „Gorch Fock“ mit dem Bundespräsidenten an Bord wird die gemeinsam einlaufenden Schiffe in Empfang nehmen und nach Bremerhaven geleiten. Insgesamt werden mehr als 100 teilnehmende Schiffe für die Parade erwartet.

250 große und kleine Schiffe werden erwartet

Die Regattaserie ist in Esbjerg als fünften Hafen der STI-Rennen zu Ende gegangen, zuvor waren seit Anfang Juli Le Havre, Dünkirchen, Aberdeen und Kristiansand Stationen. Nach dem Ende der Wettbewerbe geht es für die größten Segler weiter nach Bremerhaven, wo sie auf zahlreiche andere Schiffe treffen, die den direkten Weg zur SAiL genommen haben. Insgesamt werden vom 13. bis 17. August in Bremerhaven rund 250 große und kleine Schiffe festmachen.

Segler liegen bereits im Hafen

Ein Sturm hat auf der letzten Regatta-Etappe von Norwegen nach Dänemark noch dafür gesorgt, den Kurs zu ändern und die Flotte beinahe zwei Tage früher als geplant in den Hafen zu bringen. Schon seit Montag liegen die Segler in Esbjerg. Aber erst ab heute dürfen die Besucher dort das Volksfest besuchen. Vorher blieb der Hafen geschlossen, weil der Aufbau noch nicht abgeschlossen war.

Von Dänemark machen sich auf den Weg nach Bremerhaven: Die „Alexander von Humboldt II“, „Union“, „Capitan Miranda“, „Dar Mlodziezy“, „Sagres II“, „Shabab Oman II“, „Thalassa“, „Corsaro II“, „Urania“, „Esprit“, „Milpat“ und „Pascual Flores“

Künstler Jens Carstensen erweckt den vergessenen Klang der Stadt zu neuem Leben

Mit einem Typhon-Konzert wird bei der SAiL Bremerhaven 2025 der zunehmend in Vergessenheit geratene Sound der Stadt zu neuem Leben erweckt. Schiffshörner haben dem Klangraum der Seestadt über Jahrzehnte hinweg eine unverwechselbare Atmosphäre verliehen. Mit einer einzigartigen Klanginstallation lässt der Bremerhavener Musiker und Künstler Jens Carstensen diese Zeit von einem 12 Meter hohen Turmgerüst auf der südlichen Geestemole wieder aufleben.

Carstensen ist Experte für Stadtklänge und ungewöhnliche Konzerte an noch ungewöhnlicheren Orten. In diesem Fall greift er auf Aufnahmen zurück, die er in den Jahren 2004 und 2005 gesammelt hat. Mehr als 100 Schiffe haben ihre Typhone seinerzeit extra für die Aufnahmen erklingen lassen. Darunter so legendäre Schiffe wie die „Queen Elizabeth II“, die alte „Europa“ und die „Maxim Gorki“. Aber auch jede Menge Handels- und Behördenschiffe. In einem Klangarchiv wurden diese Aufnahmen nach Reedereien und Schiffsgrößen gespeichert. Jetzt dienen sie als Material für eine mehrstimmig orchestrierte Komposition.

Diese Klänge gehören zu Bremerhaven

„Schiffshörner funktionieren in erster Linie ja nicht nach harmonischen musikalischen Gesetzen“, sagt Carstensen. „Sie folgen einer technischen Logik.“ Dieses Spiel mit Klängen, die nicht in eine Tonleiter passen, sie aufzunehmen und klanglich zu gestalten, sei für ihn eine spannende Herausforderung gewesen.  „Für mich hat diese Klangwelt etwas Spezifisches, das ich nur in Bremerhaven finden kann.“

Der Morsecode ist bis heute gebräuchlich

Strukturiert werden die Kompositionen, die während der SAiL vom 13. bis 17. August täglich zwischen 11 und 22 Uhr erklingen, auf Grundlage des bis heute in der Seefahrt gebräuchlichen Morsecodes. Es handelt sich dabei um ein Verfahren zur Übermittlung von Buchstaben und Zeichen, das auf den Symbolen Punkt, Strich und Pause basiert. Das wohl berühmteste Morsezeichen („Kurz, kurz, kurz – lang, lang, lang – kurz, kurz, kurz“) steht für das SOS in der Seefahrt.  Es lassen sich damit aber auch Worte und ganze Sätze bilden.

Schiffshörner morsen kleine Botschaften

Die Schiffshörner sind in diesem Fall also die Lautgeber für kleine Botschaften, die Seefahrer aus aller Welt in der Stadt hinterlassen haben. Carstensen hat dafür die Gästebücher der Bremerhavener Seemannsmission über einen Zeitraum von zehn Jahren durchforstet und Einträge in zumeist englischer Sprache gefunden, die weit über reine Danksagungen hinausgehen.  Ein Beispiel in der Übersetzung: „Nur ein kleiner Moment der Stille, um darüber nachzudenken, wofür wir in der Welt sind“. Oder: „Wenn du keine Risiken eingehst, kannst du die Zukunft nicht gestalten“. Und schließlich: „Bleib menschlich gegenüber dem Unsichtbaren“.

Der historische Sound kehrt zur SAiL zurück

„Als Junge wurde ich morgens zum Aufstehen regelmäßig vom Klang eines Typhons begleitet“, beschreibt Carstensen eine Inspiration für das Projekt. „Es tutete stadtweit hörbar zum Schichtbeginn auf der Lloyd Werft und war für mich die Versicherung, pünktlich den Weg zur Schule anzutreten.“ Mit der zunehmenden Industrialisierung des Hafens und dem Einsatz von alternativen Ortungssystemen verschwanden die Signale von Typhonen. Nur immer dann, wenn ein Kreuzfahrtschiff von der Columbuskaje ablegt, sind sie noch zu hören. 

Nun kehrt der historische Sound der Stadt also für die Tage der SAiL in seinen ursprünglichen Klangraum zurück. Carstensen: „Als ein klingendes Vermächtnis für die Stadt Bremerhaven.“

Es geht los im Werftquartier: Auf dem ehemaligen Gelände der Seebeck Werft entlang der Riedemannstraße sind am Freitag, den 1. August 2025, die Bauarbeiten für den Bau von 108 Wohnungen durch den Investor, die Seebeck Werftquartier GmbH, gestartet.

„Das ist ein Meilenstein für das Werftquartier, nach sieben Jahren Planung geht es endlich sichtbar los“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz bei einem Festakt der Investorengruppe. „Wir wollen Wohnungen bauen, die alle einen Blick zum Wasser oder zum Park haben, und aus dem ehemaligen Werftgelände perspektivisch ein modernes Stadtquartier mit Zukunft machen“, erklärte Investor Dieter Petram.

Gemeinsam mit geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft, viele von Ihnen enge Wegbereiter des Projektes Werftquartier wurde am Helgen, also dort, wo früher die Schiffe ins Hafenbecken gelassen wurden, der Beginn des ersten Bauabschnitts gefeiert.

„Es ist uns ein großes Anliegen, gemeinsam mit der Stadt diesen Meilenstein zu würdigen“, erklärte Petram. 108 zumeist Drei-Zimmer-Wohnungen, alle zwischen 75 und 110 Quadratmetern groß, werden im ersten Bauabschnitt an der Riedemannstraße, am Handelshafen entstehen. Im Erdgeschoss wird das Büro der Seebeck Werftquartier GmbH und der Petram Group einziehen, ebenso ein Café an der zukünftigen Brücke über den Werfthafen.

Entlang der Riedemannstraße, am Werfthafen, werden neben dem jetzigen Bauvorhaben weitere Wohngebäude mit Restaurants und Geschäften entstehen. Im Handelshafen und im Werfthafen sollen Liegeplätze für Boote und Yachten entwickelt werden, dafür ist auch die Sanierung der Kajen und Pieranlagen vorgesehen.

„Die Investoren Ehlerding und Petram werden mit ihren Gesellschaften in den kommenden gut 15 Jahren eine substanzielle, dreistellige Millionensumme im Werftquartier Bremerhaven investieren“, so Petram.

„Leider können wir noch keinen richtigen Baustart feiern, weil auf dem Gelände Altlasten seit über 100 Jahren in zirka fünf Metern Tiefe liegen, die wir zunächst beseitigen müssen. Mit dem heutigen Fest wollen wir zeigen: Wir sind bereit und legen los. Das Werftquartier ist ein echtes Herzensprojekt für uns, die Investoren Ehlerding und Petram“, bekräftigt Petram.

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz ordnete ein: „Die öffentliche Hand hat für das insgesamt 140 Hektar große Werftquartier bereits rund 17 Millionen Euro investiert, um Grundstücke zu tauschen, Planungen zu beauftragen und den Rahmenplan zu erstellen. Das Werftquartier ist ein großes Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Land sowie privaten Investoren und der Wohnungswirtschaft. Wir wollen alle gemeinsam dafür sorgen, dass Bremerhaven als Wohnort auch für diejenigen attraktiv wird, die bisher hier arbeiten, aber nicht hier leben.“

Im Werftquartier solle Wohnraum für 6.000 Menschen entstehen sowie bis zu 5.000 Arbeitsplätze. Insgesamt plane die öffentliche Hand, bestehend aus Stadt und Land, bis 2040 rund 140 Millionen Euro in das Werftquartier zu investieren. „Das Werftquartier wird nachhaltig, autoarm und direkt am Wasser entstehen und somit eine Lebensqualität vorhalten, die es in der Region bisher nicht gibt.“

Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt: „Mit dem Werftquartier entsteht nicht nur dringend benötigter und attraktiver Wohnraum in Bremerhaven. Wir verwandeln zugleich einen altindustriellen Standort in ein modernes, lebendiges Stadtviertel mit Perspektive. Schon die Entwicklung der Havenwelten hat gezeigt, welches wirtschaftliche und städtebauliche Potenzial in zentral gelegenen, maritim geprägten Flächen steckt. Das Werftquartier knüpft daran an und trägt entscheidend zur wirtschaftlichen und stadtentwicklungspolitischen Stärkung Bremerhavens als Zentrum der Region bei. Zugleich setzen wir mit dem Projekt wichtige Impulse für die regionale Wirtschaft. Es entstehen Arbeitsplätze, das lokale Bau- und Dienstleistungsgewerbe profitiert und Bremerhaven gewinnt als Wohn- und Unternehmensstandort an Attraktivität. Dass das Land Bremen die dafür notwendige Infrastruktur gemeinsam mit der Stadt finanziert, zeigt, welchen Stellenwert das Projekt für die Zukunft der Seestadt hat“, so die Senatorin abschließend.