Neuer Name für Dritten Ort in der Bremerhavener Innenstadt

Bremerhaven ist die Stadt, die sich nach jeder Krise neu erfindet. Auch in der Innenstadt soll ein ganz neues Projekt gewagt werden: Ein Gebäude, das gemeinsam mit der Stadtbibliothek und der Deutschen Jugendherberge ein „Wohnzimmer für alle“, ein so genannter Dritter Ort, werden soll.

„NOVO“ ist deshalb der Name, den das Projekt bekommen hat.

„NOVO bedeutet einzigartig, Neues schaffen – das passt hervorragend zu unserer Idee für die Innenstadt“, betont Oberbürgermeister Melf Grantz. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit ersten Ideen für die Innen- und Gebäudearchitektur waren bereits am 17. April 2025 öffentlich gezeigt worden. Beim Bürgerdialog am Donnerstag, den 24. April, wurde den Anwesenden nun der Name „NOVO“ präsentiert. „Es gab Szenenapplaus, der Name ist meines Erachtens gut angekommen“, so der Oberbürgermeister.

Julia Bergmann, die als Fachberaterin für Dritte Orte die Machbarkeitsstudie begleitet hat, erklärte die Herkunft des Namens. „Die Aufgabe war, eine Dachmarke zu schaffen, die alle bereits bestehenden Marken, wie die Stadtbibliothek, die Jugendherberge oder das Schirrmanns, die Gastronomie der Jugendherberge, vereint und mit ihnen harmoniert.“ Außerdem sei ein Begriff gesucht worden, der sich einfüge in vergleichbare Projekte wie das „Dokk1“ in Aarhus, das „KAP1“ in Düsseldorf oder das „OODI“ in Helsinki. NOVO kommt aus dem Lateinischen, bedeutet neu machen, erneuern, neu schaffen, einzigartig. „NOVO klingt in allen Sprachen gleich, auch das war uns sehr wichtig. Im Sprachgebrauch lässt es sich ebenfalls wunderbar nutzen. Künftig können Sie sich auf einen Kaffee im NOVO treffen oder im MINT-Labor im NOVO noch für das Referat lernen“, so Bergmann.

„Es ist gut, dass wir jetzt endlich nicht mehr von ,Ex-Karstadt‘ sprechen müssen, wenn wir über unsere Pläne berichten. Ich freue mich darauf, das NOVO gemeinsam mit den Planern und den Bürgerinnen und Bürgern mit Leben zu füllen“, so Grantz abschließend.